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Runen der Macht

Titel: Runen der Macht

Autorin: Kleines1002

Abgeschlossen?  Nein, bisher 22 Kapitel

Erstes Kapitel: Alpträume (+Prolog diesmal )

Animexx-Link: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/78419/139003/

Kritik: folgt

Prolog

Blut…
…überall um sie herum war Blut. Der Gestank war so all gegenwärtig, dass sie nur noch mit Mühe atmen konnte. Ihr wurde immer wieder schwarz vor Augen, während sie versuchte sich einen Weg durch die Leichen zu bahnen.
Die Leichen derer, die sie früher als Freunde bezeichnet hatte. Menschen, mit denen sie aufgewachsen war und die sie liebte.
Aber nichts desto trotz musste sie weiter, ermahnte sie sich selbst in Gedanken. Das kleine Bündel, dass sie sich unter ihren Mantel geschoben hatte, bewegte sich kurz, bevor es wieder in einen komaartigen Schlaf fiel. Sie musste sich beeilen. Sie hatte nicht mehr viel Zeit.
Ein letztes Mal drehte sie sich noch einmal um, um die Trümmer der Stadt zu sehen. Der Mond beschien die von Blut geschwärzten Mauern und noch immer trug der Wind den Gestank von verbranntem Menschenfleisch und Blut zu ihr herüber. Die Stadt war nur noch eine Ruine, ohne jegliches Leben.
Die Tränen unterdrückend lief sie aus dem hohen Tor. Hier hielt sie nichts mehr. Sie musste fliehen, nicht weil sie es wollte, sondern für das kleine Wesen unter ihrem Mantel. Es durfte ihm unter keinen Umständen in die Hände fallen, sonst wäre ihre Tat umsonst gewesen. Es musste überleben, für das Leben aller.
Sie zog die Kapuze tiefer in ihr Gesicht bevor sie aus dem Schatten des zerstörten Torbogens trat. Keiner durfte sie erkennen.
Ihr letzten Kräfte zusammen nehmend lief sie in die Dunkelheit hinaus, weg von der zerstörten Stadt, weg von ihrem in Trümmer liegenden Zuhause und weg von ihren toten Freunden und ihrer ermordeten Familie. Sie hatte eine Aufgabe zu erledigen und dieses Mal durfte sie nicht scheitern.

Während die Frau flüchtete breitete sich eine Stille über der Stadt aus. Eine Stille, die so Vollkommen war. Nicht einmal das Knacken des Feuers, dass sich durch die trockenen Balken eines Daches fraß war noch zu hören. Auf einem vom Mond beschienen Platz entwickelte sich Nebel, schwarze Nebel der zu leben schien. Er wirbelte umher und verdichtete sich immer mehr, bis man in seinem Innern glaubte eine Gestalt ausmachen zu können. Eine Gestalt von absoluter Boshaftigkeit. Suchend wandte es seinen Kopf und schien nach irgendetwas zu suchen. Kurz darauf breitet es seine Arme aus und lief auf eines der Gebäude zu, welches noch nicht von dem wütenden Feuer erfasst wurde. Für wenige Augenblicke war es wieder totenstill über der Stadt bis das Geschrei eines Säuglings die Stille zerriss.
Die Gestalt kam wieder aus dem Haus. Kurz darauf verschwand sie wieder in dem schwarzen Nebel. Die goldenen Augen sahen sich ein letztes Mal in der zerstörten Stadt um, die hand hatte er unter seinen Mantel geschoben und das Bündel näher an sich zu drücken und es nicht etwa zu verlieren.
Als der Vollmond wieder hinter einer Wolke hervorkam war der Platz leer. Nichts zeugte von der Anwesenheit der dunklen Gestalt vor ein paar Minuten.
Die zerstörte Stadt konnte endlich ihre Ruhe finden…...
Aber in dieser Nacht nahm das Schicksal seinen Lauf….
Für… oder… gegen…..die Menschheit….

Alpträume

Vereinzelte Sonnenstrahlen fanden zielgenau den Weg zu dem Gesicht eines 16 jährigen Mädchens. Doch diese ließ sich von den eben genannten keineswegs stören und zog nur vorsorglich die blaue Decke über ihren Kopf. Aber anscheinend hatte sich an diesem Morgen das Schicksal gegen sie verschworen, denn kurz darauf hörte sie schnelle Schritte die Treppe heraufkommen. Und nur wenige Sekunden später klopfte es energisch gegen ihre Tür. „ Wenn du nicht sofort aufstehst wirst du zu spät kommen. Also beeil dich endlich!“ Aber außer einem dumpf unter der Decke hervorkommenden „Hnmpf“, bekam die außenstehende Person keine Antwort. Leicht verärgert ging das Klopfen an der Tür weiter. Aber als nach etwa 5 Minuten immer noch keine Regung von hinter der Tür kam, machte die Person mit einem „ Soll sie halt. Sie wird ärger mit Lilithel bekommen.“ kehrt und ging ihren Tätigkeiten in der Küche nach.
Währendessen auf der anderen Seite der Tür. Kaighley hatte mitbekommen wie Farina wieder verschwunden war und wollte sich jetzt endlich wieder ihrem wohltuenden Schlaf widmen, doch anscheinend war heute wirklich nicht ihr Tag. Denn kaum 10 Minuten später hörte sie es wieder an ihrer Tür klopfen. Aber diesmal so energisch, dass sie schon das Gefühl hatte der Holzramen würde jeden Moment unter den harten Schlägen nachgeben und brechen. Wütend schlug sie ihre warme Decke zurück. Mit nackten Füßen machte sie sich aufgebracht auf den Weg zur Tür. „Ich bin ja schon wach! Hör endlich auf damit“, immer noch stinksauer riss sie die Zimmertür auf.
Doch spätestens in dem Moment, in dem sie in das wütende Gesicht ihre Freundin starrte, wünschte sie sich doch lieber im Bett geblieben zu sein. Sie hätte das verdammte Klopfen einfach überhören sollen. Wie sie sich in diesem Moment doch verfluchte.
Lilithels Augenbraue zuckte bereits gefährlich. Bei dem Mädchen immer ein schlechtes Zeichen. Denn das kam nur vor, wenn sie nervös oder stinksauer war. Und da Kaighley das Erstere ausschließen konnte, bedeutet es nur Unglück.
„ Es ist zehn vor zwölf….und du“, den Zeigefinger erhoben schritt sie auf ihre Freundin zu „ und du liegst immer noch im Bett! Wir waren vor 30 Minuten verabredet!! Weißt du, wenn du was Besseres zu tun hast, kannst du mir das ruhig sagen, ich würde es verstehen. Aber wenn du mich dann einfach sitzen lässt, ich meine…“ Ab da hatte Kaighley schon längst abgeschaltet. Sie kannte die ewigen Ausschweifungen ihre Freundin schon zu genüge und hatte diesen Morgen einfach keinen Nerv dazu. Sie wollte sich lieber erst einmal fertig machen. Auf immer noch nackten Füßen tapste sie zu ihrem Kleiderschrank um sich frische Sachen zusammen zu suchen. Ihr war es ziemlich egal was sie dabei zwischen ihre Finger bekam. Auf Aussehen legte sie nicht sonderlich viel wert. Sie lief zwar nicht rum wie eine Bettlerin, aber das Neueste vom Neusten besaß sie auch nicht.
Nachdem sie sich den warmen schwarzen Pullover übergestülpt hatte und sich schon besser fühlte, lief sie weiter ins Bad. Vorbei an einer immer noch vor sich hin sinnierenden Lilithel, die sich immer noch darüber ausließ wie und warum Kaighley sie jetzt eigentlich versetzt hatte und dass sie das alles ja eigentlich nicht verdient hatte.
Als sie ihre Katzenwäsche abgeschlossen hatte und sich schon erheblich besser fühlt, so gut sogar, dass sie jetzt bereit war Lilithel zu unterbrechen und ihr mitzuteilen, dass sie fertig wäre. „ Komm endlich. Wir müssen los, wir haben schon viel zu viel Zeit durch dein ewiges Gerede verloren“, schnell zog sie ihre Freundin hinter sich her die Treppe nach unten, vorbei an Farina, die mal wieder in der Küche beschäftigt war, nach draußen.
„ Herrliches Wetter! Findest du nicht auch?“
„……..“,
war das einzige, was sie als Antwort bekam.
„Hast du auch so viel zu besorgen? Farina hat mir mal wieder eine ewig lange Liste mitgegeben“
„……….“
Ein Seitenblick zu Lilithel zeigte ihr, dass diese wohl beleidigt war. < Na schön, wenn sie es nicht anderes haben will>
„ Hast du schon gehört?!? Barel hat sich von seiner Freundin getrennt und…na ja…es gibt da ein paar Gerüchte, dass er auf dich stehen würde…und…aber ach ich weiß nicht, wenn du nicht mit mir redest…ich fin“ „ Er hat WAS gesagt?? Echt?? Echt?? Echt?? Und du sagst das nicht einfach so?? Echt jetzt?? Aber wie soll ich mich ihm gegenüber jetzt verhalten?? Das ändert unsere ganze Beziehung zueinander?? Und was, wenn mein Vater was gegen unsere Beziehung hat?? Kaighley du musst mir halfen?? Bittteee, Bitteeeee. Ich brauche dich. Komm schon rede mit mir! Was hat er noch gesagt??“ Innerlich mit sich vollkommen zufrieden, versuchte Kaighley ihr grinsen zu unterdrücken. Es war doch immer wieder leicht. Wenn sie könnte würde sie sich jetzt selbst auf die Schulter klopfen. „So genau weiß ich es auch nicht. Ich hab gehört wie Maeran es Melicia erzählt hat und die hat es von…“
Beide waren zu sehr in ihre Unterhaltung vertieft, dass sie den kleinen Jungen, der vor ihnen auf der Straße saß, fast über den Haufen gerannt hätten. „ Pass auf, Kleiner.“ Ängstlich aufschauend wich der Kleine zurück. Er machte kehrt und war schon kurz darauf in einer Seitenstraße verschwunden. „ Kleine Kinder sind so merkwürdig! Die haben vor allem und jedem Angst. Wenn ich so ein Kind hätte, ich würde verrückt werden. Dass hält doch keiner aus! Hey, hörst du mir überhaupt zu?“ „ Tut mir Leid, aber schau mal. Er hat was verloren. Sieht aus wie eines von diesen Wahlplakaten, die jetzt überall verteilt werden. Du weißt schon, wegen der Wahl eines komischen Ministers oder...ach ich weiß auch nicht so genau.“ „ Zeig mal…Ui ui ui der ist ja heiß! Kaighley schau! Der kann ja höchsten so alt sein wie wir. Also gegen den als Minister hät ich auch nichts einzuwenden.“ „ Ich weiß nicht. Hat so ein Junge nichts Besseres zu tun, als als Minister zu kandidieren? Hat der keine Freunde?“
„Mhmm, der muss wohl der Sohn von jemand reichem sein. Aber an irgendjemanden erinnert er mich! Lass mich mal überlegen…blaue Haare….haben ja nicht so viele…aber dann auch blaue Augen...komischer Kerl…und ich glaub so groß ist er auch nicht…höchstens 1.78m.“ die Hand um eine ihrer Strähnen geschlungen, starrte sie immer noch das Flugblatt vor sich an, „ Du könntest mir ruhig mal helfen.“ „Mnnpf“ „ Hey Kaig…..HA...ich hab’s!!“ „ Was denn?“ „ Der Junge, ich weiß, wem er ähnlich sieht!! DIR!!“
das Flugblatt hatte sie inzwischen neben ihre Freundin gehoben um die Ähnlichkeit noch mehr hervor zu heben.“ Also, wenn ich nicht wüsste, dass du Einzelkind bist…ich würde schwören, dass das dein Bruder ist!!“ Kaighley riss ihr das Blatt aus den Händen und verstaute es in ihrer Tasche. Wütend fuhr sie zu ihr herum „ Lass den scheiß. Er sieht mir vielleicht ähnlich… aber das ist Zufall. Du siehst unsrem Metzger auch ähnlich und ich behaupte nicht, dass er dein Vater ist! Ich habe alle meine Sachen, ich muss zurück. Wir sehen uns morgen!“ Als sie wegrannte wusste sie nicht warum. Sie war stinksauer. Aber warum? Sie hatte keine Ahnung. Ihre Hand tastete in der Tasche nach dem zerknüllten Blatt. Irgendwie hatte sie eine böse Vorahnung, die sie auch nicht mehr losließ als sie die Tür zu ihrem Haus aufschlug. Irgendetwas passte ihr gar nicht an dem charmanten Lächeln, das der Junge auf dem Flugblatt ihr zuwarf. Sie musste mal in Ruhe nachdenken um ihren wirren Gedanken Einhalt zu gebieten. „Farina! Ich bin wieder zurück. Die Einkäufe liegen an der Treppe“, rief sie noch, bevor sie die Tür zu ihrem Zimmer zuschlug. Erleichtert lies sie sich auf das Bett fallen. Den Zettel hatte sie schon wieder in ihrer Hand, den fremden Jungen vor sich anstarrend. < Lilithel spinnt! Als ob er mir ähnlich sehen würde?> Sie merkte gar nicht, wie es draußen immer dunkler wurde, als Stunde um Stunde verging und sie immer noch das Bild in ihrer Hand anstarrte.
Irgendwann schlief sie ein.

"Feuer...Überall um sie herum war Feuer. Sie hörte Schreie von Menschen. So verzweifelt und schrecklich, dass es ihr eiskalt den Rücken herunterlief. Überall lagen Leichen, viele bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Der Wind trug den Geruch von verbranntem Fleisch mit sich, sodass einem die Luft zum Atmen wegblieb. Die Hitze war so unerträglich, dass Kaighley das Gefühl hatte zu verbrennen. Sie wollte hier weg. Verzweifelt versuchte sie sich durch den Rauch und die Leichen zu kämpfen. Sie hatte nur einen Gedanken. Sie musste weg von hier und zwar schnell. Irgendetwas würde passieren, wenn sie noch länger hier bleiben würde.
Endlich hatte sie eine kleine Gasse entdeckt, in der kaum Leichen lagen. Offensichtlich wurde der Kampf irgendwo anders ausgetragen. Schnell lief sie durch die enge Seitenstraße, immer darauf bedacht, nicht über eine der zufällig im Weg liegenden Menschen zu fallen. Sie hatte das Ende fasst erreicht, als ein ohrenbetäubender Schrei durch die Stadt hallte. Abrupt blieb Kaighley stehen. Der Schrei...irgendetwas war mit ihm, dass sie veranlasst hatte sofort stehen zu bleiben. Eine innere Stimme schien ihr befohlen zu haben stehen zu bleiben. Sie konnte sich keinen Millimeter mehr bewegen, der Schrei hallte immer und immer wieder in ihren Gedanken wieder. Diese Stimme, sie kam ihr so bekannt vor. Sie musste herausfinden woher sie kam. Sie wirbelte herum und lief blindlings zurück zu der mit Leichen überfüllten Straße. Stolpernd folgte sie dieser zu einem großen Platz. Dort angekommen verschlug ihr der Geruch für einen Moment den Atem und ihr wurde schwarz vor Augen. Der Platz…so viele Tote hatte sie noch nie zuvor in ihrem Leben gesehen. An manchen Stellen stapelten sich die Körper, sie sah Frauen und Kinder bis zur Unkenntlichkeit zugerichtet. Ihr wurde übel. Sie hatte das Gefühl sich übergeben zu müssen. Stumm liefen ihr die Tränen über die Wange. Wie konnte so etwas nur passieren? Was war mit dieser Stadt passiert? Plötzlich sah sie ihn. In der Mitte des Platzes stand ein junger Mann. In seiner Hand hielt er ein Schwert, an dessen Schaft noch immer das Blut hinunterlief. Und plötzlich wusste sie mit Sicherheit, dass er es war, der für das Massaker an diesem Ort Verantwortlich war. Er drehte sich zu ihr um. Seine Augen blickten geradewegs in ihre. Sie konnte die von blau umrandete Iris erkennen und sah auch jetzt, als ihm seine Umhang etwas vom Kopf rutschte, das blaue Haar.
Sie wollte schreien. Sie wollte von hier weg. Aber ihre Beine bewegten sich nicht. Wie festgewachsen stand sie dort und blickte in kalte blaue Augen. Augen wir die ihre. „ Endlich, du bist gekommen Schwester! Dein Schicksal wird sich schon bald erfüllen!“ Das Schwert blitzschnell erhoben kam der fremde Junge auf sie zugerannt. Bevor sie sich umdrehen konnte und wegrennen war er schon über ihr und holte mit seinem Schwert aus…"

Schreiend fuhr Kaighley in ihrem Bett auf.

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