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Tränen der Seele

Titel: Tränen der Seele

Autorin: Loeni

Abgeschlossen? Ja

Erstes Kapitel: Kapitel 1

Animexx-Link: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/290115/140119/

Kritk: folgt

Kapitel 1

Sie schaute sich ängstlich um, aber sie sah niemanden. Es war dunkel in ihrem Zimmer und sie zitterte. „Ruhig, es war ein Albtraum!“, versuchte sie sich zu beruhigen. Sie saß durchgeschwitzt in ihrem Bett und versuchte sich zu beruhigen. Die Stimmen in ihrem Kopf hörten nicht auf. Das Lachen und die verspotteten Worte hallten wieder und wieder in ihrem Kopf. Das Stöhnen von ihm hörte sie in ihren Ohren und sie hielt es nicht mehr aus. Sie fühlte sich schmutzig, schmutziger als alles andere. Als Dreck, als Schleim, als Matsch einfach nur wie der letzte Abschaum der Welt. Sie wollte nicht. Sie wollte all den Schmutz von sich abwaschen und stieg in die Dusche. Es war halb drei Uhr nachts, doch das registrierte sie gar nicht. Sie duschte und wusch so symbolisch den Dreck von sich ab. Doch es half nichts und auf einmal sank sie heulend zusammen. Ihre Tränen flossen ihr über das Gesicht und sie ließ es zu. Nur für einen Moment den Schmerz zulassen. Nur für einen kurzen Augenblick. Ihre Tränen vermischten sich mit dem Wasser aus der Brause und sie schmeckte den salzigen Geschmack der Tränen. Sie kauerte sich in einer der letzteren Ecken hin. Sie sah so zerbrechlich aus. Sie versuchte nicht laut loszuschluchzen. Sie wollte nicht, dass ihre Mutter es mitbekam. Sie schämte sich. Dann fing sie an zu zittern, weil eine Kälte sie überfiel von einem Moment zum anderen. Es dauerte eine Zeit lang, bis sie sich überwand, sich aufzurichten und das Wasser abzustellen. Zitternd stieg sie aus der Dusche heraus und trocknete sich ab. Langsam ging sie zurück in ihr Zimmer und zog sich ihre neuen Schlafsachen über. Dann legte sie sich zurück in ihr Bett und kauerte sich in ihre Bettdecke hinein. Sie schloss die Augen und versuchte an etwas Schönes zu denken. So schlief sie langsam ein und wachte auf, als ihr Wecker um 6 Uhr klingelte. Sie stand auf und machte sich fertig, weil sie zur Schule musste. In der Küche machte sie sich ein paar Brote und packte sie ein. Auch wenn sie wusste, dass sie sie nicht essen würde. Auf dem Tisch lag ein Zettel, von ihrer Mutter wahrscheinlich. Dort stand drauf:

Hallo Samantha
Wünsche dir einen schönen Tag in der Schule und mache dir das Essen in der Mikrowelle warm, wenn du nach Hause kommst. Ich werde erst spät zu Hause sein. Besuche Papa noch im Krankenhaus. Gruß Mama

Samantha, wie sie diesen Namen hasste. Er hatte diesen Namen geliebt und sie hasste ihn dafür. Der Name verkörperte alles, was sie hasste. Für sie bedeutete er nur schlechtes und das würde sich um nix in der Welt ändern. Sie nahm den Zettel und warf ihn weg. Dann zog sie sich die Jacke über und ging los. Sie mochte die Fahrt mit dem Zug. Es entspannte sie irgendwie und sie schaute gerne nach draußen und bewunderte die Natur.
„Noch ein halbes Jahr Schule und dann bin ich fertig. Dann habe ich mein Abi in der Tasche und bin frei!“, dachte sich Samantha und lehnte sich gegen das Fenster. Es war ihre Station, die ausgerufen wurde und sie stieg aus. Schnell ging sie zur Bushaltestelle und nahm ihren Bus, der sie zur Schule fuhr. Dort angekommen, stieg sie aus und ging in das Gebäude hinein. Ihre Freundin wartete schon auf sie.
„Na endlich!“, sagte Jen und zog Samantha hinter sich her. Sie waren etwas zu spät für den Schulstunde und gingen zusammen in den Unterrichtsraum. Jen entschuldigte sie beide und dann setzten sie sich hin. Wie Herr Meier sie ansah, so besorgt, aber auch liebevoll. Er war erst seit einem Jahr an dieser Schule und unterrichtete Deutsch in dem 13en Jahrgang. Er war 25, aber sah aus wie 20. Er hatte etwas längere schwarze Haare und dunkelbraune Augen. Sein etwas engeres Sweatshirt ließ vermuten, dass er eine sportliche Figur hatte. Viele von den Mädchen himmelten ihn an, auch ihre Freundin Jen, aber Samantha tat es nicht. Jungs hatten für sie keine Bedeutung und Liebe war nichts für sie. So registrierte sie auch nicht seinen Blick. Sie setzte sich nur schnell hin und passte im Unterricht auf. Während des Unterrichts spielte sie mit dem Bleistift und passte für einen kurzen Augenblick nicht auf.
„Samantha! Was meinst du dazu?“, fragte sie Herr Meier und als sie den Namen vernahm, zuckte sie zusammen und ließ den Stift fallen. Jen versuchte ihr etwas zuzuflüstern, aber sie konnte es nicht hören und so sagte sie: „ Es tut mir leid, aber ich habe nicht aufgepasst!“ Alle starrten sie an und sie biss sich auf die Lippe. Herr Meier ging auf sie zu und hob ihren Bleistift auf, den er ihr zurückgab.
„Passe einfach in meinem Unterricht auf, okay?“, sagte er zu ihr und drehte sich wieder weg. Samantha nickte nur und versuchte ihre Gedanken auf den Unterricht zu konzentrieren. Die Stunde ging schnell zu enden und alle packten ihre Sachen zusammen. Samantha und Jen wollten gerade den Raum verlassen, als Herr Meier sagte:
„ Samantha, warte kurz. Ich möchte mit dir einen Augenblick reden!“
Sie schaute zu Jen.
„Geh schon, ich komme nach!“, sagte sie zu ihr.
„Ist gut Sam!“, sagte Jen liebevoll zu ihr, weil sie wusste, dass sie ihren richtigen Namen nicht mochte. Sie drehte sich zu ihrem Deutschlehrer und schaute ihn fragend an.
„Du bist in letzter Zeit etwas unkonzentriert. Ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte er besorgt, weil er es für seine Pflicht als Lehrer hielt.
„Ja. Alles in Ordnung Herr Meier!“, antwortete Samantha.
„Deine schriftlichen Leistungen sind gut und du stehst auf einer glatten 2.“, sagte er.
„Ich werde in Zukunft besser aufpassen!“, sagte Samantha.
„Ist gut und nun kannst du gehen!!!“, sagte er zu ihr. Sie verließ den Raum und er schaute noch einen kurzen Moment die Tür an, obwohl sie schon lange draußen war.
„Was wollte denn Mr. Sexy von dir?“, fragte Jen neugierig.
„Nur, dass ich besser aufpassen solle. Sonst nix!“, antwortete Samantha zurück und schaute ihre Freundin etwas traurig an.
„Iss dein Pausenbrot!“, sagte sie und schaute sie besorgt an.
„Ich habe aber keinen Hunger Jen!“, sagte sie.
„Bitte! So kann das nicht weiter gehen. Nimm wenigstens ein paar Bissen davon. Mir zu liebe!“, sagte sie ernst und Samantha biss ein paar mal von ihrem Brot ab und dann klingelte es schon wieder. Sie hatten Englisch und danach Geschichte. Der Schultag verging schnell und die 2 Freundinnen verabschiedeten sich voneinander. Samantha ging zu ihrem Bus und fuhr damit zum Bahnhof. Es regnete. Nervös schaute sie auf die Uhr, weil sie spät dran war. Schnell stieg sie aus und sah aus weiter Entfernung wie ihr Zug gerade abfuhr.
„Nein!“, flüsterte sie, aber das half auch nichts. So stand sie da im Regen und ihre Kleider begannen langsam durchzuweichen. Da hielt ein Auto neben ihr, es war Herr Meier. Er ließ die Fensterscheibe herunter und fragte: „Hallo Samantha, soll ich dich nach Hause bringen?“
Erschrocken drehte sie sich um und schaute ihn an.
„Ähmmm….nein danke. Ich nehme den nächsten Zug!“, sagte sie zuerst etwas zögerlich.
„Bist du dir sicher. Nicht das du dich erkältest. Ich kann dich gerne nach Hause fahren, du musst nur einsteigen!“, sagte er wieder.
„Nein, ich sagte doch, dass ich den nächsten Zug nehmen werde. Sie können unbesorgt weiterfahren. Wirklich!“, antwortete sie etwas harsch. Er schaute sie an, ihre Wimperntusche war verschmiert und ihre Haare klitschnass.
„Okay, aber stelle dich wenigstens irgendwo unter. Bis morgen!“, sagte er und fuhr langsam weiter. Samantha atmete erleichtert auf. Herr Meier schaute noch einmal kurz in den Rückspiegel und sah, dass Samantha von der Straße in das Bahnhofsgebäude ging. Er atmete auf und fuhr weiter.

Kapitel 2

Sie war erst spät zu Hause und zog als erstes ihre nassen Sachen aus. Sie rubbelte ihre Haare trocken und zog sich Jogging- Sachen über. Sie ging in die Küche und machte sie etwas Suppe warm, aß aber nur ein paar Löffel davon. Sie schaute aus dem Fenster und die Szene lief wie ein Film vor ihr ab. Es gab keinen Knopf zum Ausstellen. Langsam schloss sie die Augen und lehnte sich zurück. Sie wollte vergessen, aber es ging nicht. Immer wieder die gleichen Bilder. Für ihn war sie nichts, als ein Gegenstand, den man benutzen konnte. Ihre Gefühle waren ihm egal gewesen, dessen war sie sich sicher. Liebe hatte keine Bedeutung für sie und sie würde solch ein Gefühl auch nie zulassen. Jedenfalls nicht bei einem Mann. Gefühle waren ihre Feinde und sie würden ihr Leben nur zerstören, wenn sie über sie die Kontrolle verlieren würde. Die Blicke des kleinen Mädchens ließen sie nicht los. Immer wieder sah sie sie und es zerbrach ihr das Herz. Sie schüttelte ihren Kopf, als wolle sie all diese Gedanken und Erinnerungen wegschütteln, aber sie wusste, dass es nichts ändern würde. Die Tür ging auf. Es musste ihre Mutter sein. Schnell räumte sie den vollen Teller weg, damit es ihre Mutter nicht sah. Dann ging die Wohnzimmertür auf und ihre Mutter kam herein.
„Hallo mein kleiner Engel. Wie geht es dir denn so?“, fragte sie Samantha. Man konnte ihr ansehen, dass sie von den letzten Tagen erschöpft war.
„Mir geht es gut und wie geht es Papa? Ist sein Zustand immer noch unverändert?“, fragte Samantha.
„Es ist ein bisschen besser geworden, aber die Ärzte meinen, dass es nichts wirkliches zu bedeuten hat!“, antwortete ihre Mutter und brachte die Einkaufssachen in die Küche. Samantha half ihr die Sachen auszupacken und einzuräumen.
„Hier, die magst du doch so gerne!“, sagte ihre Mutter und hielt ihr eine Tafel Schokolade hin.
„Danke. Das ist nett. Ich werde morgen Papa besuchen, damit du mal ein wenig Zeit hast für dich!“, sagte sie und nahm die Schokolade entgegen.
„Du sollst doch lernen. Das weißt du doch. Dein Vater hätte es gewollt!“, sagte sie ernst.
„Vater hätte auch nicht gewollt, dass es dir so geht. Ich werde ihn morgen besuchen gehen, egal was du sagst.“, antwortete sie ernst. „Ist gut. Er wird sich bestimmt darüber freuen, dass du ihn besuchst!“, sagte ihre Mutter gerührt und packte die restlichen Sachen aus. Samantha machte schnell ihre Hausaufgaben und ging dann schlafen. In ihrem Zimmer hörte sie das Weinen ihrer Mutter im Wohnzimmer. Leise stieg sie aus dem Bett und ging rüber. Sie machte die Tür auf und legte vorsichtig die Hand auf die Schulter ihrer Mutter. Sie schreckte auf und sah ihre Tochter mit verheulten Augen an.
„Es wird alles wieder gut. Du wirst schon wieder sehen. Versprochen, aber bitte höre auf zu weinen Mama!“, sagte Samantha und schaute ihre Mutter an.
„Ist gut mein Schatz. Was wäre ich nur ohne dich. Ich danke Gott jeden Tag für dich!“, sagte sie zu ihr und wischte sich die Tränen ab. Dann gingen sie beide ins Bett. Samantha legte sich hin und schlief ein. Sie ging zurück in die Welt ihres Schmerzes, Leidens und der Tränen. Sie schlief unruhig und drehte sich im Bett hin und her. Sie konnte nicht fliehen. Sie stand an einem Abgrund und der einzige Ausweg war der Sprung. Sie sah weiter weg das Gesicht ihres Vaters, ihrer Mutter und das von Jen. Dann kam wieder die Stimme von ihm, das Lachen, das Stöhnen, die Augen des kleinen Mädchens. Es wäre nur ein Sprung, aber sie konnte nicht und so packte er sie und zog sie hinter sich her. Alles Flehen, Betteln und Kämpfen half nichts. Sie war wieder zu seiner Sklavin geworden. Von weit weg ertönte ein Geräusch, welches immer näher kam. Es war ihr Wecker und mit dieser Sicherheit wusste sie, dass sie wieder nur geträumt hatte. Langsam und ängstlich stand sie wieder auf und machte sich fertig. Wie ein programmierter Roboter tat sie es
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