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Vielleicht ist es falsch...
Meine erste Geschichte überhaupt ^^ Ja.. sie war einmal fertig, aber im Moment überarbeite ich sie. Das erste (vll später auch das Zweite) Kapitel findet ihr hier. Der weiterführende Link : http://animexx.onlinewelten.com/fanfic/?doc_modus=startseite&ff=108195
 
 
Kurzbeschreibung: Mara ist ein verschlossenes, 14-jähriges Mädchen, dass in ihrer Traumwelt lebt. Sie träumt von einem Wiedersehen mit Timo, ihrer ersten Liebe. Dabei erwartet sie ganz in der Nähe ihr Glück, der charmante Junge Paul. Er ist in sie verliebt und Mara in ihn, aber die Erinnerung, die das Foto von Timo mit sich bringt, vernebelt ihre Sicht für die Realität. Katharina und Moritz versuchen den beiden zu helfen so gut es geht, doch als Mara und Paul ein paar Monate zusammen sind, kommt alles anders...
 
 
Vielleicht ist es falsch...
Kapitel 1 Herbst
Die Bäume verlieren ihre Blätter, nachdem diese sich in den wunderschönsten Farben gefärbt haben. Jeder Schritt den man durch die Straßen gehst, wird von dem Knirschen der umher liegenden Blätter begleitet. Der Wind hebt die Blätter in die Lüfte, sodass sie einen Wirbel bilden. Ein typisches Herbstbild. Eigentlich war der Herbst meine Lieblingsjahreszeit, aber dieses Mal war es anders. Ich fand es zwar schön, aber ich hatte über andere Dinge nachzudenken als über den Herbst.
Ich frage mich in letzter Zeit oft, was mit mir passiert. Ich suche nach etwas oder jemandem. Vielleicht dir, dieser Person, die mir seit langem nicht mehr aus dem Kopf geht. Ich frage mich, wo du bist, ob ich dich wiedersehen werde. Ich denke sogar darüber nach, ob meine Erinnerung nach jedem Tag, den ich verlebe, blasser werden wird. Aber vielleicht ist es einfach falsch, darauf zu warten, dass ich dir wieder begegne, aber wissen wir, du und ich, das jetzt? Vor allen Dingen, habe ich hier doch jemanden, den ich gern habe, sogar mehr als gern. Ich liebe ihn. Aber in letzter Zeit bist du wieder in meinen Gedanken aufgetaucht. Ich konnte dich nie vergessen, für mich warst du immer etwas Besonderes, du bist es auch immer noch. Aber jetzt, wo ich fast mit Paul zusammen bin, dich in mein Gefühlsleben einzumischen, weder passend noch gerecht.
Jetzt da du es tust, ohne mich zu fragen, habe ich viel größere Probleme. Wie soll ich Paul bitte sagen, dass ich dich auch liebe?!
„Mara, du hast dir was Schönes eingebrockt.“, hörte ich mich selbst murmeln, während ich auf den Waldboden guckte. Ich war auf dem Weg in die Stadt, zu Fuß. Ich war mit meiner besten Freundin Katharina verabredet. Vor dem „Ihr Platz“.
Wen kümmerte es überhaupt, dass ich nur Träumen hinterher ging, mich selbst fertig machte, unter Druck setzte und jeglichen Kontakt zur Außenwelt eigentlich mied?
Mein Handy klingelte. Wahrscheinlich war es Katharina, die fragen wollte, wo ich denn blieb, schließlich war ich schon fast eine Stunde zu spät. Aber es war nicht Katharina, es war Paul.
„Hey, Paul hier. Hast du heute Zeit, was zu machen?“
„Tut mir leid, ich bin schon mit Katharina verabredet.“
„Ach so. Und wann hättest du mal wieder Zeit?“
Warum mussten sich immer alle mit mir verabreden und mich damit nerven? Am liebsten würde ich doch zu Hause auf meinem Bett liegen und irgendein Buch lesen!
„Weiß nicht. Ich sag dir morgen irgendwann Bescheid, wenn ich es nicht vergesse. Sorry muss jetzt aufhören, muss mich beeilen, ciau!“, damit legte ich auf ehe er etwas erwidern konnte. Nun musste ich mich langsam mal ein bisschen beeilen um nur eine Stunde zu spät zu kommen. Also ging ich deutlich schneller weiter. Die Kirchenglocke schlug vier und ich war fast da, um genau zu sein: eine Minute später.
„Kathi!“, rief ich ihr entgegen.
„Ah, da bist du ja und wie viel Uhr ist es? Vier! Mara! Wir waren um drei Uhr verabredet!“
„Tut mir leid, ich hab die Schulaufgaben noch nicht fertig gehabt und vorher durfte ich nicht gehen.“
„Ja, ist ja okay. Nur langsam nervt es mich ein bisschen, dass du immerfort zu spät kommst.“
„Ich versuche mich zu bessern, okay?“
„Ja, gut. Dann lass uns jetzt losgehen zum Gran Café Florian, ich hab Lust auf ein Eis!“
„Okay“
Wir gingen ins Gran Café, das nicht weit entfernt war. Nur die Straße hoch oder runter, eigentlich hab ich keine Ahnung, wie rum. Wir suchten einen Tisch auf und setzten uns. Die Bedienung kam sehr schnell und wir konnten bestellen. Nun fing das Gespräch über mich erst richtig an. Anscheinend war ich nämlich die Einzige, die meine Veränderung nicht bemerkt hatte.
„Nun sag mal,“, begann Katharina, „was ist los?“
„Was soll los sein? Also ich fühl mich wohl.“
Eine Lüge, ich fühlte mich beim ‚ausgefragt werden’ nie wohl.
„Na ja, du bist in letzter Zeit so anders. In der Schule machst du nicht mehr mit, anscheinend interessiert dich gar nichts mehr. Die Lehrer schütteln auch schon die Köpfe und haben mich gefragt, ob ich nicht etwas wüsste. Und nachmittags verschanzt du dich in dein Zimmer und liest Bücher. Du schließt dich praktisch von der Außenwelt ab, als ob dich das alles gar nichts angehe.“
Wie gut sie Bescheid wusste.
„Ach Quatsch, den du da erzählst. Ich bin voll und ganz da.“
Ich wusste selber, dass nicht stimmte, was ich gesagt hatte, aber ich hasste es, ihr Recht    zu geben, dadurch Unrecht zu haben und vor allem hasste ich es, etwas zuzugeben.
Katharina sah mich skeptisch an, wollte gerade was sagen, aber da kam der Kellner und brachte unser Eis. Als er wieder weg war, fing Katharina auch gleich wieder an zu reden.
„Du weißt, dass ich dir das nicht abnehme. Nun gut. Du kannst mit mir darüber reden, wir sind beste Freundinnen. Aber ich muss es auch akzeptieren, wenn du es mir nicht sagen möchtest.“
Unverbesserlich. Ja, ich konnte ihr es erzählen, musste aber nicht. Ich wollte schon, aber ich glaube, sie würde sehr enttäuscht sein von mir, da sie diejenige war, die mich und Paul verkuppeln wollte. Obwohl, sie will es immer noch.
„Okay. Ich glaube zwar, du wirst enttäuscht sein, aber bitte. Also: Es gibt da noch einen anderen Jungen, neben Paul. Ich hab letztens ein altes Foto von der Vorschule gefunden, dort war er drauf. Ich habe mich gut mit ihm verstanden, ehrlich gesagt, ich war sogar in ihn verliebt. Und dann eines Tages, war er weg. Umgezogen. Nichts mehr von ihm gehört und auch keinen Anhaltspunkt gehabt, wohin er gezogen war. Na ja und mit Paul kann ich so halt nicht zusammen kommen, weil ich ihm die Wahrheit sagen möchte. Ich finde Wahrheit ist in einer Beziehung einfach wichtig. Und ich habe Angst vor Pauls Reaktion.“
Nun war es raus, aber ich hatte etwas vergessen. Bevor Katharina etwas erwidern konnte, fügte ich hinzu:
„Und ich suche Timo jetzt auch. Aber ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung, wie ich ihn finden kann.“
„Hmm… Okay, ich helfe dir zu suchen, unter einer Bedingung.“
Ich wusste es, die Sache hatte einen Hacken. Wie immer.
„Und welche Bedingung?“, fragte ich.
„Danach vergisst du ihn in Sachen Liebe und kommst mit Paul zusammen. Eine Fernbeziehung ist eh nichts.“
Als ich sie danach skeptisch ansah, fügte sie hinzu:
„Komm schon, oder ich helfe dir nicht.“
„Kleine Erpresserin! Aber gut ich bin einverstanden.“
Sie sah aus als wollte sie gleich einen Freudensprung machen, aber unterließ es im Cafe doch.
Warum ich zugestimmt habe, fragen sich manche jetzt bestimmt. Aber es ist ganz einfach. Ich wollte doch eigentlich mit Paul zusammen sein, warum auch nicht? Das einzigste Problem war Timo und den würde ich vielleicht bald los sein.
Wir hatten unser Eis aufgegessen, bezahlten und gingen raus.
„Wie wollen wir ihn überhaupt suchen?“, fragte ich Katharina.
„Hmm… Gute Frage. Vielleicht gucken wir mal bei icq oder bei Google nach der Homepage. In Deutschland gibt es leider keine Personensuchmaschinen.“
„Okay, wollen wir dies jetzt eben im Internetcafe machen?“
„Nein, tut mir Leid. Ich muss jetzt nach Hause, aber ich suche mal daheim und du auch. Dann können wir uns das heute Abend bei icq sagen.“
Ich willigte ein und wir machten uns auf den Weg nach Hause. Wir wohnten ja in der gleichen Richtung. Dann trennten sich unsere Wege und ich ging weiter. Die Blätter wurden ab und zu vom Wind aufgeweht und ich achtete diesmal darauf. Ich fand die Wirbel schön.
Ich kam zu Hause an und niemand war da. Sofort setzte ich mich an den Computer und sah Internetseiten durch. Ich fand nichts.
Abends kam Katharina on und berichtete mir, dass sie auch nichts gefunden habe. Nun denn, hatte ich die Bedingung zu erfüllen.
 
***
 
Später lag ich im Bett und starte die Decke an. Ich war traurig, dass ich dich nicht gefunden hatte. Aber ich konnte nichts an der Situation ändern. Ich war gespannt, wie sich alles weiter entwickeln würde, jetzt, wo ich ein neues Ziel hatte. Die Erfüllung der Bedingung. Ob da die Freundschaft, die Liebe, der Mut und die Sehnsucht mitspielen würden, stand fest. Aber die Rollenverteilung war noch unklar.
 
DIE Uhrzeit  
   
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